Willkommen
In Berlin-Karlshorst befindet sich meine Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.
Mein Angebot der Psychotherapie richtet sich an Kinder (6 bis 11 Jahre), Jugendliche (12 bis 17 Jahre) und junge Erwachsene (18 bis 21 Jahre). Außerdem berate ich Eltern gemeinsam mit ihren Säuglingen, Babys und Kleinkindern (0 bis 5 Jahre).
Belastungen verstehen und angehen
Seelische Schmerzen sind häufig nicht sofort erkennbar. Eine Zeit lang kann trotz innerer Schmerzen, Traurigkeit, rasender Wut und Zweifel der Alltag ganz gut bewältigt werden, das Unwohlsein wird verdrängt, ganz nach dem Motto „man reißt sich eben mal zusammen“, „das ist eben so in Familien“, „so Phasen hat doch jeder mal“ oder „sie/ er steckt halt voll in der Pubertät“. Doch können sich hinter Gefühlsausbrüchen und Ausrastern, hinter Streitereien rund um Hausaufgaben zwischen Eltern und Kindern oder stundenlangen Online-Aktivitäten und sich im eigenen Zimmer Verschanzen tiefer gehende emotionale Blockaden verbergen. Emotionale Blockaden, Schwierigkeiten mit sich selbst und mit anderen können sich aus ganz unterschiedlichen Gründen und Zusammenhängen entwickeln.
Wie emotionale Blockaden entstanden sind und wie diese gelöst werden können, um in Zukunft wieder mit weniger Druck, dagegen mit mehr Entspannung und Mut, mit einer besseren Urteilsfähigkeit und vor allem mit mehr Freude durch sein Leben gehen zu können, das sehen wir uns gemeinsam im Laufe einer Psychotherapie an. Krisen sind menschlich. Jeder und jede ist einzigartig. Und so gestaltet sich auch jeder Weg aus einer Krise ganz individuell. Eine Psychotherapie bietet in einem geschützten, sicheren Raum die Möglichkeit, sich selbst und andere besser verstehen zu lernen. Jedes Kind, jeder Jugendliche und jeder junge Erwachsene hat das Recht auf eine psychotherapeutische Unterstützung, wenn die Last des inneren Leidens zu schwer auf den eigenen zwei Schultern (oder zwei kleinen Füßen) zu tragen ist.
Unser Kennenlernen
In einem Kennenlerngespräch höre ich mir an, was Anlass für ein Vorstellungsgespräch gegeben hat. Das können übermäßige Ängste, Zwänge, Essstörungen, Depressionen, Lern- und Leistungsstörungen, und vieles andere mehr sein. Es kann sich aber auch um chronische Erkrankungen handeln und das Erlernen eines besseren Umgangs damit (z. B. bei Diabetes), oder Reaktionen auf schwere Belastungen (wie Tod, Trennung, Scheidung, ein schlimmer Unfall). Eltern von Säuglingen und Kleinkindern erleben eventuell durch bestimmte Reaktionen ihrer Kleinen eigene Unsicherheiten und Überforderungen und wissen dann nicht weiter, sind hilflos und ratlos. Sehe ich einen Bedarf nach einer psychotherapeutischen Intervention, so biete ich weitere probatorische Sitzungen an (insgesamt sind es meistens 5), in denen eine umfassende Psychodiagnostik und ein Anamnesegespräch (bei jüngeren Kindern mit den Eltern, ab Jugendalter erfolgt eine Eigenanamnese) die gemeinsame Arbeit an den gewünschten Zielen vorbereiten. Denn nur mit den gemeinsamen Gesprächen, Überlegungen und Ergebnissen kann ich mir eine Idee machen, woher die emotionalen oder Lern- und Leistungsblockaden rühren und ein Therapieangebot darlegen.
Adresse & Kontakt
Dipl. Päd. Laurence Kirmer
Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Schwerpunkt Verhaltenstherapie
Stolzenfelsstr. 1a
10318 Berlin-Karlshorst
Telefon: 030 / 680 80 238
E-Mail: kjp@praxis-kirmer.de
Termine nach Vereinbarung
Telefonische Sprechzeiten:
dienstags und mittwochs
von 12:50 bis 13:50 Uhr
S-Bahn: S 3 S-Bahnhof Karshorst
Tram: M17, M37, M27
Bus: 296/ 396
Therapeutische Ansätze
Ich arbeite auf der Basis der Verhaltenstherapie. In einer Verhaltenstherapie wird der Fokus der therapeutischen Arbeit auf das Hier und Jetzt gelegt. Mittels konkreter Verhaltensanalysen können Klient und Therapeut wiederkehrende Auslöser bestimmter Verhaltensweisen finden. Die Selbst- und Fremdwahrnehmung wird gefördert. Bestimmte, das Verhalten und die Gefühle prägende Gedanken werden identifiziert und mittels Reflexion und Perspektivenwechsel bei Bedarf einer Veränderung zugeführt.
Hierbei können Tagebucheinträge sehr hilfreich sein, da konkrete Beispiele aus dem Alltag erfasst werden können und das Bewusstsein um typische Situationen und Reaktionen geschärft wird. Gleichzeitig können Tagebucheinträge helfen, belastende Erfahrungen zu verarbeiten. Oder es wird sich mit Hilfe von Rollenspielen, Mal- und anderen Spielsequenzen dem Problem genähert. Denn nicht immer können sofort die Worte gefunden werden, um zu benennen, was das Unwohlsein ausmacht.
Wenn schließlich benannt werden konnte, was z. B. den inneren Schmerz ausgelöst hat bzw. immer noch auslöst, erst dann kann dieser, wie Dan Siegel treffend sagt, bezähmt werden (Daniel J. Siegel: Aufruhr im Kopf, mvg Verlag, 1. Auflage, 2015).
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist Psychotherapie bei psychischen Traumatisierungen und bei Traumafolgestörungen. Im Zuge einer Traumatherapie werden nicht verarbeitete belastende Ereignisse (wie Unfälle, Verletzungen, Bedrohungen, physische oder psychische Gewalt) bearbeitet und einer Verarbeitung zugeführt, so dass ein im Alltag existierendes dauerhaftes Unwohlsein blasser wird oder ganz und gar verschwindet. Folgen eines belastendes Ereignisses oder mehrerer belastender Ereignisse können Schlafstörungen, Insomnie, Alpträume, wiederkehrende Erinnerungen daran, ein tiefes Misstrauen gegenüber Menschen, Ängste, (Selbst-) Aggression, Rückzug oder Vermeidungsstrategien, und auch massive Einschränkungen der Konzentrations- und Lernfähigkeiten sein. Von Bedeutung in einer Traumatherapie ist die Arbeit in aufeinander aufbauenden Phasen der Stabilisierung und Ressourcenstärkung, der Exposition und schließlich der Integration.
Um stets neueste wissenschaftliche Erkenntnisse einbeziehen zu können, nehme ich regelmäßig an vertiefenden Fortbildungen im Bereich der Psychotraumatologie teil. Zuletzt habe ich die Fortbildung zur Eltern-Säuglings-Kleinkindpsychotherapie (E-K-S Psychotherapie) begonnen und biete E-K-S Psychotherapien unter regelmäßiger Supervision an.
Kostenübernahme
Die Form der Kostenübernahme klären wir gemeinsam und ich berate dazu gerne. Sie ist für Privatpatienten sowie Kassenpatienten aller Krankenkassen möglich. Die Kostenübernahme für Privatpatienten und bei Beihilfe richtet sich nach der Arztgebührenordnung (GOÄ/ GOP). Können niedergelassene Kollegen in den nächsten 6 Wochen bis 3 Monaten keinen Therapieplatz anbieten, so besteht die Möglichkeit einer Kostenübernahme über das Kostenerstattungsverfahren nach § 13 Abs. 3 SGB V. Informationen sind unter anderem unter folgendem Link zu finden: www.psychotherapeutenkammer-berlin.de
Besteht ein hoher Interventionsbedarf im sozialen Umfeld, biete ich Psychotherapien als Hilfe zur Erziehung im Kontext von pädagogischen Leistungen gemäß § 27 Abs. 3 SGB VIII (SGB ist die Abkürzung für Sozialgesetzbuch) an.
Im Falle, dass jemand selbst die Kosten für die erbrachten therapeutischen Leistungen übernimmt, gelten zur Orientierung die Sätze nach der Arztgebührenordnung. Handelt es sich um eine generelle Beratung, so werden die Stundensätze gemeinsam besprochen.
Weitere offene Fragen und mehr zu meinem Angebot beantworte ich Euch und Ihnen sehr gerne während meiner Sprechzeiten.
Eine Terminvereinbarung erfolgt ausschließlich telefonisch und während meiner telefonischen Sprechstunde dienstags und mittwochs zwischen 12:50 und 13:50.
Telefon: 030 /680 80 238
E-Mail: kjp@praxis-kirmer.de
Humanistische Werte & Schutzmaßnahmen in der Praxis
Die Arbeit basiert auf einem humanistischen Weltbild, das die freiheitlich-demokratischen Werte, die Gleichberechtigung sowie den Pluralismus beinhaltet. Wir setzen uns für Inklusion ein und lehnen jede Form von Exklusion sowie antisemitische und rassistische Diskriminierung entschieden ab.
Aktuell vermehren sich die Berichte über Gewaltakte gegenüber Fachpersonal in Praxen, denen wir entgegenwirken wollen.
Sollten Hinweise auf Verletzungen der psychischen oder physischen Unversehrtheit des Praxispersonals auftreten, intervenieren wir entsprechend und suchen bei Bedarf externe Hilfe. Im Falle von verbaler oder körperlicher Gewalt gegen Praxismitarbeiter:innen ergreifen wir sofortige Maßnahmen und rufen gegebenenfalls die Polizei zur Unterstützung. Damit entsprechen wir dem aktuellen Beschluss der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).